Das Wort Gottes
Unter den Jüngern kam die Frage auf, wer von ihnen der Größte sei. Jesus wusste, was in ihrem Herzen vorging. Deshalb nahm er ein Kind, stellte es neben sich und sagte zu ihnen: Wer dieses Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß. Da sagte Johannes: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb, und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er nicht mit uns zusammen dir nachfolgt. Jesus antwortete ihm: Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch.
Gedanken zur Schriftstelle von heute
ActiveDefault- Es ist die alte Frage der Menschen: Wer ist größer? Wie schnell vergleichen wir – und wie zerstörerisch kann das sein, sich vergleichen zu wollen. Da gibt es immer ein Oben und Unten. Dass der Kleinste bei Gott groß ist, hat nichts mit Klein-Machen oder falsches Demut zu tun. Vielmehr geht es um die Frage, ob wir unsere Begrenztheit annehmen, ob wir wie die Kinder unbedarft, Empfangende sind. Unvoreingenommen und in dem Bewusstsein leben, dass wir auf andere angewiesen sind und uns nicht selbst genügen.
- Herr, lass mich immer wieder erfahren, dass es keine Schande ist, klein zu sein, sondern in der Begegnung mit Dir vieles eröffnet.
Gedanken zur Schriftstelle von heute
ActiveDefault- Wie könnte ich "einen Kleinen" um Jesus Willen aufnehmen?
- Was geht eigentlich jetzt in meinem Herzen vor? Wenn ich denke, dass Jesus es weiß, beruhigt das mich, oder eher nicht?
- Jesus ist hier sehr entspannt, was "Mitgliedschaft" angeht. Wie eng ziehe ich die Grenzen in meinem Freundeskreis, meiner Familie, Nachbarschaft oder Gemeinde?
Gedanken zur Schriftstelle von heute
ActiveDefault- Wer ist der Größte? Mit wem vergleiche ich mich? Was ist da meine Falle? Gott hat uns geschaffen. Er liebt jede und jeden Einzelnen. Vergleichen ist Gift für jede Beziehung. Es führt zu Eifersucht, Neid, Gefühlen von Über- oder Unterlegenheit und behindert eine offene Begegnung mit dem anderen.
- Herr, immer wieder vergleiche ich mich mit anderen. Mach mich frei davon, damit ich den Anderen so sehen und ihm begegnen kann, wie er ist und wie Du ihn siehst.